Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

centauri

Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#11

Beitrag von centauri » Mo 10. Feb 2014, 21:49

Gut ich hab mir jetzt nicht jeden beitrag durchgelesen.
Kann nur soviel dazu sagen das jeder für seinen wald auch verantwortung trägt.
Dies beinhaltet auch die verkehrssicherungspflicht.
So schön wie wildnis auch ist.
Sie kann auch gefählich sein.
Wenn es mich da draussen erschlägt ist das ja auch nicht schlimm für mich.
Wenn es mein kind oder Enkel erwischt sieht die sache etwas anders aus.
Und da möchte ich den einen oder anderen von euch sehen wie ihr mit der sache um geht!

centauri

Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#12

Beitrag von centauri » Mo 10. Feb 2014, 21:52

Gut eins muss ich natürlich auch so manchem sägetrupp aberkennen!
Und das ist die fachliche eignung.

spellon
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#13

Beitrag von spellon » Di 11. Feb 2014, 09:02

Wie schon gesagt, es geht um das RICHTIGE MASS ! Soll man jetzt an allen Wanderwegen in ca. 3 m Breite die Bäume absägen ?
(Aktuell : ach du liebe Zeit, jetzt wird der Weg auch noch breit ausgebaggert ! Aber nur dort wo keine Haus-Anlieger sind)

Ich bin am Prinzip der Permakultur orientiert. Das heißt, ein bestimmtes Ziel mit möglichst wenig Materialeinsatz erreichen und alle Abfälle SINNVOLL verwerten.

Jetzt habe ich den Eindruck dass gerade meine Methode die Zerstörer anlockt, denn es wurden vorher schon einige andere naturnah gestaltete Bereiche mit Bäumen plattgemacht.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#14

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 11. Feb 2014, 09:11

Bei uns wachsen Brombeeren außen an der Hecke am Wegesrand, und die werden auch immer wieder abgeschnitten oder eher -gerissen...
bin mir noch gar nicht sicher, ob das die Gemeindearbeiter sind oder einfach ein zu breiter Traktor/Mähdrescher.
Ich bin dann traurig, weil wir diese Beeren sehr wohl schätzen.
Ich hab mir überlegt, unsere Hecke einfach ein kleines bisschen weiter hinein in unser Grundstück umzusiedlen (na gut, die Entscheidung fällt mir leichter, weil ich auch ein paar Sträucher ersetzen will, und dahinter sowieso Wiese ist).
Einen "geschlossenen" Waldrand halte ich auch für sehr wichtig - ist auch Lebensraum für viele Tiere!

welche Gefahr geht davon aus? :hmm:

(gehen Kinder nicht mehr in den Wald spielen??)

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emil17
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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#15

Beitrag von emil17 » Di 11. Feb 2014, 13:54

spellon hat geschrieben:In einem andern thread wurde schon das Thema der übertriebenen Straßenrandpflege angesprochen.
In meiner Gemeinde machen sie nun auch vor Waldwegen nicht halt.
Müssen diese nun auch meterweit "freigeschnitten" werden, damit ab und zu ein Traktor dort freie Fahrt hat ?
Es ist klar dass Wege freigehalten werden müssen, es kommt nur auf das richtige Maß an.
Es gibt in den Gemeindevorschriften Lichtraumprofile. Die stimmen nicht mit den Flurgrenzen überein und sind freizuhalten.
Aus Gründen des rationellen Pflegeeinsatzes wird weniger, aber dann tiefer ausgeschnitten.
Was mich ärgert, ist, wenn sie einfach mit senkrecht gestelltem Häckselbalken durchrotzen und auch noch alte Bäume beschädigen. Auf dem Bild wurde individuell herausgeholt, das ist meiner Ansicht nach ok.

Mach folgendes:
Rede mit dem zuständigen Pflegerottenchef oder dem Einsatzleiter des Forstamtes oder des Strassenbauamtes oder wer immer das macht.
Sage ihm, warum dich das ärgert. Er wird dir sagen, warum die das so machen.
Die Sache sieht schlimmer aus als sie ist, der Häcksel ist bald verschwunden. Im Sommer wächst sich das alles zu.
Für den Artenreichtum ist es von Vorteil, wenn nicht alles überschattet wird.
Schlimm wäre, aber das wurde nicht gemacht, mit schweren Maschinen in den Bestand zu fahren und den Boden zu verdichten.
Wegen dem Holz, sie sollen Dir sagen wo an leicht zugänglichem Ort ähnliches anfällt, das du dann zeitnah abholen kannst. Die sägen dann alles auf vernünftig grosse Stücke, die du dann nur noch aufladen brauchst.
Oder sie sollen Dir einen Haufen Äste anfahren, woraus du dann Deine Asthaufen machen kannst.

Wenn du etwas Verständnis hast für die Probleme des Strassenunterhaltsdienstes, und dich mit ihnen sonst gut stellst, könnte das durchaus zu deinem Vorteil sein. Soviel Holz, wie die deinetwegen nicht durch den Häcksler jagen, wenn du nett fragst, kannst du gar nicht brauchen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#16

Beitrag von spellon » Mi 12. Feb 2014, 07:01

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#17

Beitrag von spellon » Mi 12. Feb 2014, 07:36

Ja , nach einiger Zeit wird alles wieder grün, und durch mehr Lichteinfall wachsen vielleicht einige Pflanzen besser.
Auch handelt es sich hier um einen Eingriff, der im Vergleich zu anderen Vorfällen noch harmlos ist.

(An diesem Wäldchen hab ich zumindest noch ein Nutzungsrecht, an einer Fläche direkt neben meinem Wohnhaus nahm man es mir weg. Dort wurden 2010 schon Zig von mir gepflanzte Bäume zerstört, ca. 30 schöne Bäume stehen noch, doch ich muss auch dort jederzeit mit einem Sägetrupp rechnen, und dass die Fläche dann bebaut wird---das ist alles sehr krass)

zum Thema Waldweg:
Ich habe miitlerweile einen kritischen Brief an den "Bauhof" geschrieben, weil generell bei allen Wegearbeiten zu stark in die Natur eingegriffen wird, und man willkürlich auf Flächen, die nicht abgezäunt sind "die Sau raus lässt". Gestern wurde auch Erdaushub in den Wald hineingebaggert, hierbei wurden von mir gepflanzte Jungbäume zerstört.

Emil: Die Arbeiter waren noch nichtmal bereit die Maschinen abzustellen, um zu reden.
Sie waren und sind ganz im Rausch des Maschineneinsatzes.Nicht mehr der Mensch, die Vernunft, sondern Instinkte und Maschinen bestimmen wo´s lang geht !
Diese Dummheit nervt mich schon lebenslänglich, ich habe daraufhin meine Lebensweise geändert. Und nun kommen solche menschlichen Maschinen und zeigen mir dass ich kein Recht habe, daqgegen zu sein!
Sowas spielt sich überall auf der Welt ab, nach dem Motto "ich habe eine Waffe, also hab ich Recht".
Und in diesem "zivilisierten" Land dasselbe. Vielleicht liegt es daran dass sich alles in der Kölner Gegend abspielt. Hier herrschte immer schon eine dreiste, respektlose Mentalität (bei den Einheimischen)....

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#18

Beitrag von Dagmar » Mi 12. Feb 2014, 09:35

Hallo Spellon,

ich weiß natürlich nicht, in welchem Ton du mit den Waldarbeitern gesprochen hast und wie du auch sonst aufgetreten bist.

Bei mir (und auch anderen Menschen) habe ich einfach gemerkt, daß je nachdem wie ein Wunsch in welcher Form und mit welchem Ton an mich herangetragen wird, meine Entscheidungen sehr häufig ganz individuell ausfallen.

Wir sind eben alle auch nur Menschen. :rot:


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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#19

Beitrag von spellon » Mi 12. Feb 2014, 10:22

@Dagmar:
Erstens meine ich,dass wenn andere Personen dabei sind Sachen zu beschädigen (an denen man ein Recht hat), dann braucht man nicht höflich zu sein.
Aber in dieser Situation machte ich nur durch Gesten deutlich dass ich mit einem Arbeiter reden wollte. Doch es kam wegen Ignoranz garnicht dazu.

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Re: Waldweg"pflege" durch Sägetrupps

#20

Beitrag von Dagmar » Mi 12. Feb 2014, 11:30

Hallo Spellon,

nur manchmal gehen eben die Meinungen auseinander wem oder was gehört, oder wer ein Nutzungsrecht hat. Deshalb gibt es ja Richter, Staatsanwälte und Verteidiger, weil manchmal gegensätzliche Vorstellungen vorhanden sind.
spellon hat geschrieben:Doch es kam wegen Ignoranz garnicht dazu
Oder die haben dich nicht gesehen, oder die haben schon (Vor)Urteile dir gegenüber, oder wollen mit dir einfach nicht sprechen, oder, oder, oder......


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