Wenn man sich auf rechtlichem Weg Schutz für Bäume verschaffen will, muss man sich eben an die Regeln des Rechts halten.
Das Recht gibt dem Eigentümer eine sehr privilegierte Stellung - man darf aus Eigennutz Dinge zerstören, die aus anderer Sicht erhaltenswürdig sind.
Aus rechtlicher Sicht ist das nicht relevant, genausowenig wie warum man Eigentümer ist.
Und nein, auch ich kann nicht Bäume unter Schutz stellen lassen, die mir gefallen, aber auf Nachbars Boden stehen.
Das mag schmerzen oder gar unerträglich sein, wenn man mit ansehen muss, wie auf Land gewirtschaftet wird, auf dem man Rechte zu haben glaubt.
Nur, wenn es Obstland war, dann hat irgendwann mal dort jemand alle Waldbäume gerodet, um Streuobstwiese zu erhalten.
Ich sehe einfach eine sehr deutliche Tendenz, sich in eine aussichtslose Sache zu verrennen, statt das zu machen, was wohl auch der Sache (dem Baumschutz) dienlicher wäre: woanders ganz neu anzufangen und seine Energie positiv einsetzen.
Einen jahrelangen Erbstreit kann man nicht einfach so auflösen; denn jeder erinnert sich nur noch an das vermeintliche Unrecht, was ihm die andere Partei zugefügt hat, und sieht nicht, was er selber verschuldet hat. Diese Wunden können nur durch Tod, oder durch räumliche Trennung langsam überwachsen.
Wieviel Unrecht Dir zugefügt wurde und wieviel du selber dazu beigetragen hast, wird man wohl nie und hier im Forum sicher schon gar nicht herausfinden. Am Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit sind schon viele zerbrochen. Die Welt wird aber leider nicht besser, wenn man sich selber auf diese Art verheizt - man müsste denn schon vom Format eines Gandhi sein.
Also erstens, gehe einer Arbeit nach, damit du finanziell unabhängig wirst. Dann wirst du das ganze Gesocks von Betreuern und Beratern ganz schnell los.
Dann kauf dir ein Stück Grund und mach dort im Rahmen der Gesetze und Bauernschläue, was du für richtig erachtest. Wenn du anders dazu kommen willst, wirst du die ganze Gesellschaft gegen Dich aufbringen - und das sind viele.
Wenn du zwei tüchtige Hände hast, wirst du überall durchkommen, dass du sie hast wirst du aber wohl beweisen müssen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.