3-jähriger Apfelbaum mittig 'durchgegangen' - runtersägen?

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utebo
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3-jähriger Apfelbaum mittig 'durchgegangen' - runtersägen?

#1

Beitrag von utebo » Di 17. Feb 2015, 01:39

Bei meinem Schwager ist bei einem jungen Apfelbaum im 3. Standjahr die Mitte (Stammverlängerung) massiv "durchgegangen", sprich viel zu stark in die Höhe gegangen und hat die Leitäste eher schwächelnd hinter sich gelassen.
Ich hatte im 1. Standjahr dort alle Äpfel und Birnen nach Oeschberg geschnitten, bin aber im 2. Winter leider nicht hingekommen und Schwager hat sich wohl nicht drangetraut. Zu Weihnachten war ich wieder im Lande und habe den Schnitt gemacht, aber bei diesem einen war ich mir dann auch nicht sicher.
Was meint Ihr? Stammverlängerung brutal runtersägen, um wieder auf einen vernünftigen Winkel ^ zwischen Stammverlängerung und Leitästen zu kommen?

Benutzer 2354 gelöscht

Re: 3-jähriger Apfelbaum mittig 'durchgegangen' - runtersäge

#2

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 17. Feb 2015, 08:37

für das Längenwachstum sorgen Hormone. Der Baum regelt die Verteilung so das die Triebe die am höchsten sind am schnellsten wachsen. Schneidest du jetzt nicht den Ast der schon hoch ist wird der immer stärker und die Nebentriebe kommen nicht nach.
Also ab damit :)

utebo
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Re: 3-jähriger Apfelbaum mittig 'durchgegangen' - runtersäge

#3

Beitrag von utebo » Di 17. Feb 2015, 14:52

Danke Ihno. Ich tendiere eigentlich auch dazu. Die Stammverlängerung wird ja immer etwas höher angeschnitten. Aber ich frag' mich auch, wie das passiert ist. Die anderen sind viel harmonischer gewachsen.

Andreas75
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Re: 3-jähriger Apfelbaum mittig 'durchgegangen' - runtersäge

#4

Beitrag von Andreas75 » Do 5. Mär 2015, 03:38

Hy!

Grabe mal, falls das ein junger Buschbaum ist, ob sich da nicht der Edelteil frei gemacht hat, also über der Veredlungsstelle selber bewurzelt- klingt beinahe so.
Wenn ja, ist die wuchsbremsende Wirkung der Unterlage damit ausgeschaltet, und ihr müsstet die Veredlungsstelle wieder über Erdniveau bringen und die Wurzeln des Edelteils abnehmen.

Grüße,
Andreas

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