Rankgerüst für Brombeerhecke?

[kraut_ruebe]

braucht eine brombeerhecke, aus ganz normalen stacheligen wald- und wiesenbrombeeren, eine rankhilfe oder steht die von alleine?

das soll ein stück lebender zaun werden, schön dicht.

[Angie]

Eine Rankhilfe ist von Vorteil was die Höhe betrifft aber nicht zwingend notwendig. Ich habe ein altes Gewächshaus was verschwinden soll, da gehts auch ohne

[zaches]

Brombeeren wachsen hier nur dicht,wenn ich die alten Triebe nicht rausschneide, sondern vertrocknet stehen lasse. Das macht die Ernte der Beeren allerdings aetzend ....

Außerdem kippen sie immer um und legen sich höchstens auf die trockenen Triebe der letzten Jahre und lichten von unten aus. Wenn du schmal und hoch willst. Dann brauchst neun Zaun oder so wo sie sich antlanranken können. Die Triebe werden hier locker 5m lang. Die Hecke ohne rankgitter wird als 10 m breite bekommen und schnell noch mehr, da die spitzen, die den Boden berühren, auch sofort wieder wurzeln....

LG zaches

[Waldläuferin]

und dann verflucht man sie schnell und muss jeden Sommer mehrmals die Triebe schneiden. Hier sind mehrere Grundstücke zu sehen, die komplett mit Brombeeren überwuchert sind. Nicht nur auf 10 Meter Breite. Die gehen auch in die Bäume und ersticken diese.
Ich würde mir das überlegen mit der Hecke.

[Benutzer 72 gelöscht]

hm, wir haben ja teilweise so einen "lebenden Zaun"... Die Idee dahinter war, Nistplätze für Vögel zu schaffen (hab aber bis jetzt leider noch keine Nester bemerkt).
Die Brombeeren verschwistern sich auch mit anderem Gebüsch. Dass sie dabei etwas ersticken wär mir nicht aufgefallen, sie wachsen (zumindest bei uns) eher locker und die alten vertrockneten Triebe lassen Licht durch, die haben ja keine Blätter mehr dran. So hoch, dass sie den Bäumen schaden könnten, werden sie bei uns auch nicht - außer: oh ja: junge Bäume haben es eventuell schwer, da drinnen hoch zu kommen, obwohl auch das bei uns schon passiert ist und ich die Bäume (Eiche, Ahorn) rausziehen musste, weil ich da eben keine will....

Und sie zerreißen den anderen Pflanzen gerne die Blätter mit ihren Stacheln

Unsere Hecke ist am Straßenrand und ich muss da regelmäßig neue Brombeerpflanzen rausreißen - wachsen durch unseren Zaun raus auf den immer gut gemähten (gemeindeeigenen?) Straßenrand und weiter bis in die Straße hinein - das ist eine lästige Arbeit.
Weiter zu uns auf unser Grundstück wachsen sie nicht, dort stehen Fichten, ist ihnen wohl zu finster.

Ein paar Triebe binde ich immer am Zaun fest, so kann man besser ernten.

Unterm Apfelbaum wachsen auch Brombeeren - leider...
Die haben gar nichts, also keine anderen Büsche und auch keinen Zaun und wachsen so am Boden kriechend, sehr aufregend für mich als Barfußgeherin!

Es gibt bei einem Freund eine Brombeere, die wächst (wahrscheinlich schon Jahrezehnte lang) von ganz alleine in einer Ecke des Grundstückes. Es hat sich mit der Zeit eine recht große kugelige undurchdringliche Wildnis gebildet, als Zaun würde ich das aber nicht bezeichnen, zu wenig hoch und außerdem wegen der Kugelform. Da stützen die alten vertrockneten Triebe die neuen, die nachwachsen. Man kann von außen sogar auch Beeren ernten!

[Mika]

Ich würde ein Rankgerüst machen. Die wachsen zwar auch ohne, aber dann hast Du ein verfilztes Brombeerdickicht. Ernten ohne Blessuren geht da nicht wirklich.
Ich weiß, Du willst Brombeeren, aber wäre nicht sowas was für Dich? Hat fiese Dornen und wird als Hecke genutzt. (Und braucht keine Stütze) http://de.wikipedia.org/wiki/Dreibl%C3%A4ttrige_Orange

[centauri]

Auf die idee wilde brombeeren zu pflanzen würde ich im leben nicht kommen.
Bin ja auch sommerbarfußläufer.
Und zeige auch gerne im sommer meine beine.
Möchte im eigenem garten nicht immer mit rip stop unterwegs sein.
Und zudem habe ich forstwitschaftlich so ab und an damit zu tun.
Und da nervt es schon genug.
Was steht eigentlich dagegen eine kultursorte anzupflanzen?

[kraut_ruebe]

dreiblättrige orange hab ich (wenn auch nicht in den mengen die ich da für ne hecke bräuchte), die wächst mir zu langsam. die brombeerfrüchte werd ich nicht ernten, die brauch ich nicht, die werden sich denk ich die vogerln holen.

bevor sich noch ein paar unnötig aufregen: ich brauch ne barriere am rand der weide zum wald hin gegen den durchzugsverkehr der wildtiere und jäger. was sich in die weide ausbreiten will fressen die schafe, junge weiche triebe schmecken. und was es auf der andren seite schafft die ungliebten fichten zu unterwandern, ist herzlich willkommen. bislang wächst unter den fichten überhaupt gar nix, wenns ein paar stangerln schaffen und zuviel sind kommen sie wie die, die auf der andren wiese stören, in die mobile kohlebereitungstonne, irgendwoher muss ja auch die biomasse zum verkohlen kommen.

danke für die infos zur praxis. ich werd dann wohl am besten irgendne stütze bauen wenn das zeugs so schlapp ist, gibt eh noch ein paar junge fichten die im weg rumstehen. als steher die man später nicht mehr sieht werden die stämme schon taugen.

[Mika]

Wenn Du das alles als Schutzwall brauchst würde ich folgendes machen. Ich weiß ja nicht wie lang der Streifen ist, der zu bepflanzen ist. Ich würde je zwei bis drei Brombeeren und dann dazwischen eine Hundsrose http://de.wikipedia.org/wiki/Hunds-Rosesetzen. Hundsrosen wachsen wahnsinnig schnell in die Höhe und sind stabil. Von Hundsrose zu Hundsrose wurde ich Schnüre ziehen und darauf die Brombeeren ranken lassen. Garantiert undurchdringlich.

[Benutzer 3370 gelöscht]

Gibt es dort am Waldrand schon Brombeeren?
Bei uns sind fast alle Waldränder gesäumt von Brombeeren, aber das die die Rehe abhalten wäre mir jetzt noch nicht aufgefallen.
Auf meiner Wiese im hinteren Teil habe ich eine wilde Brombeerhecke, die ich noch nicht gerodet habe, ist etwa 4 Meter hoch und höher und sicher 10 Meter breit, verschlingt alles was da sonst wachsen will. Mit Vorliebe verstecken sich die Rehe dort wenn sie zufällig wieder einen Weg in meinen Garten gefunden haben .