Selbstversorger Forum e.V.

Hallo,
müßte man sehen, Photo? Also zumindest mal sauberschneiden, wenn es ein Loch ist vorsichtig ausbrennen damit sich die Poren schließen und dann mit Schnellbinderzement verfüllen. Flächige Wunden mit Baumharz verschmieren.
Der Baum wird den Astbruch überleben, es kommt jetzt drauf an keine Pilze,Bakterien etc. ins Holz zu lassen. Auch drauf achten daß Wasser abfließen kann.
Ein Baumwart wird sicher die Hände über dem Kopf zusammenschlagen wegen meiner Tip's , aber ich mach das schon immer so...und es funktioniert.

LG

die wunde verarzten, d.h. ganz sauber alle lockere, verrissenen schichten entfernen, dafür eignet sich am besten ein gebogenes scharfes messer, vor allem die rinde ganz glatt abschneiden und dann mit baumwachs bestreichen. vielleicht hast du glück und ein darunterliegendes auge treibt aus und ersetzt im laufe der jahre den fehlenden ast.

..klingt vielleicht utopisch und ob's klappt weiß ich nicht nur fällt mir dazu noch ein...
säge den Ast sauber ab und versuche das Bruchstück wieder in die Wunde "einzupassen" vielleicht klappts ja....dazu darfst Du aber nicht viel rumschnippeln,wenn das Bruchstück passt nagelst Du es an und die Wundränder verschließt Du mit Baumharz.

na da wär ich ja gespannt, ob das funktioniert

wenn man einen kürbis durchschneidet und ihn wieder aufeinanderlegt, wächst er, obwohl er nicht mehr mit der mutterpflanze verbunden ist, wieder an, aber ob das beim baum auch geht. kleinere äste, die jedoch nicht ganz durchgebrochen waren, habe ich schon öfters geschient, sie wuchsen wieder zusammen.

Es wird nicht wieder anwachsen.
Das weiß ich,weil ich Bonsais pflege.Es ist die falsche Jahreszeit zum Zusammenwachsen. Und die Wunde vermutlich zu groß!
Das einzigste,was Du jetzt noch machen kannst:Säubern,Baumwachs,und hoffen....
wie Knecht schon schrieb-Sanierung ist möglich.
Mit Experimenten wie mit Nägeln ect. ruinierst Du den Restbaum!
LG,Melusine

Schade das ich das Photo nicht mehr finde ...

In meinem Heimatdorf gab es einen Bergbauern, der sich im laufe der Jahrzehnte immer mehr mit Pfropfen und Obstbäumen an sich beschäftigt hat.
Sein Stolz war ein Apfelbaum, der wenn ich mich richtig erinnere 7 Sorten trug

Der machte solche Wunden niemals mit irgendetwas zu, die kleineren blieben unbehandelt, die größeren, vor allem die in denen sich regenwasser oder schnee sammeln konnten, bekamen ein kleines Dach aus Holzschindeln verpasst.
Erklärt hat er das so, das man es sowiso nie ganz dicht bekommt, und sich in den noch so kleinen Spalten immer Feuchtigkeit hält, die Pilze oder Bakterien brauchen um sich wohl zu fühlen.

Wenn mans genau nimmt, zieht die Kapillarwirkung die Feuchtigkeit ja sogar noch hinein und dort bleibt sie ja dann auch viel länger weil sie nicht verdunsten kann, so erklär ich mir seine Erfahrung zumindest.

nichts machen, der baum bildet schutzholz aus und überlebts.

alles was da vorgeschlagen wurde schadet dem baum noch mehr. beim versiegeln entstehen über kurz oder lang risse und dort steht dann das wasser und morscht über die jahre den baum erst recht aus....

Florian hat geschrieben:Der machte solche Wunden niemals mit irgendetwas zu, die kleineren blieben unbehandelt, die größeren, vor allem die in denen sich regenwasser oder schnee sammeln konnten, bekamen ein kleines Dach aus Holzschindeln verpasst.

Lustig! Genau das hab ich auch schon überlegt, Baumwunden, zumindest größeren, einfach ein Dach zu geben, bis der Baum die Wunde geschlossen hat. Oder eben auch dauerhaft.

http://www.bonsai-fachforum.de/viewtopi ... 66&t=20052
Vieleicht hilft das zur Entscheidungsfindung.
Ohne Foto kann man eh nicht richtig beraten.
Der nächste Winter kommt bestimmt,und wenn die Wunde ungünstig liegt friert der Baum unter Umständen kaputt.
Es ist richtig,das nicht immer viel viel hilft.
Aber Denken mit Herz hilft.
LG,Melusine

Florian hat geschrieben:Der machte solche Wunden niemals mit irgendetwas zu, die kleineren blieben unbehandelt, die größeren,

Das Zuspachteln ist heut auch nicht mehr unbedingt Stand der Technik.

Florian hat geschrieben:vor allem die in denen sich regenwasser oder schnee sammeln konnten, bekamen ein kleines Dach aus Holzschindeln verpasst.

Oder man schneidet so, dass Wasser abfliessen kann. Schlecht ist nur stehendes Wasser. Und zum Schneiden sollte man gutes Werkzeug verwenden, sonst ist die Schnittfläche rauh.