Schnecken verwüsten fast alles

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Spottdrossel
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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#21

Beitrag von Spottdrossel » Mi 27. Apr 2011, 18:20

Wolkenflug hat geschrieben:Und bei mir hat es komischerweise nur Nacktschnecken und keine Gehäuseschnecken :hmm:
Die mit Haus wären mir lieber ;)

Wolkenflug
Soll ich Dir welche schicken? :mrgreen:
Hühner sind auch nur Menschen...
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Nahebiene
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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#22

Beitrag von Nahebiene » Mi 27. Apr 2011, 19:39

In dem Link von kraut_rübe, wird aber geschrieben, das Weinbergschnecken keine Gelege von Nacktschnecken
fressen, sie wären reine Pflanzenfresser.
@ Spottdrossel, vieleicht liegt es bei dir daran, eine starke Vermehrung der einen Art, geht meistens mit
der Verdrängung einer anderen Art einher.
Liebe Grüsse Nahebiene

Olaf
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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#23

Beitrag von Olaf » Do 28. Apr 2011, 09:06

Moin,
also ich beobachte seit einigen Jahren eine permanent ansteigende Anzahl von Blindschleichen, sie sind inzwischen, trotz Katzen, allgegenwärtig.
Früher hatt ich auch eine gewisse Hemmschwelle vor dem Mulchen, weil das die schönsten Schneckenverstecke gibt. Aber es gibt natürlich auch die schönsten Blindschleichenverstecke. Und die Amseln gehen da auf Beutezug....
Die Weinbergschnecken gab es vor, sagen wir mal einem Jahrzehnt hier noch nicht. Vor wenigen Jahren entdeckte ich überrascht ein paar unten im Wald am Wasser, inzwischen haben sie sich über die Koppeln bis in den angrenzenden Teil des Gartens ausgebreitet, von da zum Wasser sinds 250 m, und mir scheint, die okupieren langsam den ganzen Garten.
Die sind natürlich keine Blindschleichenopfer, vielleicht gibts hier auch einen Verdrängungskrieg?
Dann kann ich nur noch auf unsere koreanische Nachbarin hoffen, die fragte mich, ob man die essen könne. Ich hab gemeint, ich denk ja, aber vorher muß man die grausig hungern lassen, um den Darm zu entleeren. Da lachte sie und meinte ach, wir Koreaner esssen alles, sogar Schei$e...
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Grunling

Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#24

Beitrag von Grunling » Do 28. Apr 2011, 09:48

Die hiesigen Schnecken inkl. Nacktschnecken gelten als Proteinquelle in Survivalkreisen. Ausnehmen (Giftpflanzen), wässern(Schleim), lange rösten (Parasiten)... für den Hinterkopf

Wilde Weinbergschnecken stehen in D,Ö und CH unter Naturschutz. (wiki)

Ansonsten sind Weinbergschnecken im Restaurant lecker, sollte man mal probiert haben. Da ist dann auch nichts ekeliges dran oder erfüllt irgendwelche Mutprobequalitäten. Es schmeckt einfach.
Allerdings sind die etwa genauso schwer gut zuzubereiten wie Tintenfisch. Also wenn dann zur Quelle (Frankreich) und zwei Euro extra ausgeben oder die Anwohner ausquetschen.
Wer als erstes "deutschen" Tintenfisch hatte, braucht den ja meist auch nie wieder ;)

lookingforthemeaning

Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#25

Beitrag von lookingforthemeaning » Do 28. Apr 2011, 11:44

hatte das selbe problem letztes jahr.

ich rate zu eine kombination
ferramol ist ein guter eisen phosphat korn der in eisen und phosphat zerfällt (wird zu planzen dünger)
Lebermoss extract auf die pflanzen soll schutzend wirken
sowie das besonders giftige extract der maiglöckschen (direkt bekämpfung der schnecke, nicht auf pflanzen )
kaffeepulver und kaffee satz funktionieren auch (trink ich aber nicht :-/ ) das coffein bringt die um wenn die nicht umdrehen
tagetes als weg lock pflanze (ist auch gegen drahtwürmer gut)
auf sammeln finde ich doof(die dinger sind nicht tot zu kriegen) ich hab mir ein altes küchen messer an ein stab mit tesa geklebt.
morgens in der dämmerung (vor der arbeit) eine runde drehen und die nackt schnecken in halb schneiden (die gehäuse schnecken werden von mir , aufgehoben und fliegen zum andere ende des gartens) ein stich überleben die. die müssen gut geteilt werden. abends (in der dämmerung mit taschen lampe oder nach den wässern) das selbe. meistens werden die kadaver der toten durch neue Nschnecken angeknabert

zum teil hilfreich sind salathauben die gibt es im baumarkt aber auch bei thomas philips und co. sowie im internet
ich wollte dieses jahr schneckzaun bauen aber hab keine zeit und keine biege maschine :-(
die bierfallen funktionieren nur bei den alkoholiker. nach eine weile kennen die den trick?!? ist aber ein guter zusatz

um erdbeeren hilft stroh / strohhackschnitzel
aber das mulchen von beeten ist schnecken freundlich :-( gibt den schatten.

die rote spanische wegschnecke hat in deutschland kaum feinde, nicht mal igel.
da hilft nur die verantwortungs bewusste umgang mit chemi

das meiste an bio ist aberglaube.


LG Looking

roland
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Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#26

Beitrag von roland » Fr 29. Apr 2011, 09:32

Hi,
so, gestern hab ich mal wieder zuhause gelesen, und konnt endlich dem Link von Dir, Grünling oben folgen. Toll beschrieben! Es gibt viele Helfer, denen wir im Garten eine Wohnung bieten sollten. Ich finde es immer wieder toll, wie man sich selber Probleme schafft - klar, das die Fressfeinde das gleiche Lebensumfeld haben, wie ihr Futter - die sind auch faul :pft:
Ich hab mich am WE auch zurückhalten müssen, als ich ganz stolz ein Beet im Gewächshaus vorgeführt bekam, aussen rum überall die kleinen blauen Körnchen, um den Salat zu schützen. Ich bin immer noch der Meinung, empfindliches vom Boden weg und unten rum genug wilde Kräuter ect - warum sollen die Schnecken dann auf den Hochsitz, wo sie leichte beute werden (siehe oben, auch Schnecken sind Faul).
Oder nich??

Kleine Randbemerkung (Achtung, persönliche Meinung :) ):
looking.... (dein name is mir zu lang ;) ): Entweder willst Du provozieren, oder Du bist noch recht auf dem Gift/Technik/egal-Tripp ;) - ich weis es nicht. Wenns ersteres ist, viel Spass und aufwiedersehen, wenns zweiteres ist, mach gerne weiter, ich diskutier gerne auch andere Meinungen.

Roland

lookingforthemeaning

Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#27

Beitrag von lookingforthemeaning » Fr 29. Apr 2011, 14:42

roland hat geschrieben:
Kleine Randbemerkung (Achtung, persönliche Meinung :) ):
looking.... (dein name is mir zu lang ;) ): Entweder willst Du provozieren, oder Du bist noch recht auf dem Gift/Technik/egal-Tripp ;) - ich weis es nicht. Wenns ersteres ist, viel Spass und aufwiedersehen, wenns zweiteres ist, mach gerne weiter, ich diskutier gerne auch andere Meinungen.

Roland
die meinung andere ist mir besonders wichtig :)
nee echt jetzt :) ohne scherz

das jahr 2010 hatte ich die Nschnecken plage.
bierfallen. weg lockpflanzen. kräuterbrühen haben nur kurz und sehr unbefriedigend funktioniert
30 auberginenstecklinge
25 zuchinni
27 brokkolie
zuckermais bis auf eine pflanze(von30)
die hälfte der möhren wurden von oben aus hohlgefressen
kurbis mairüben radischen alle angefressen oder buchstäblich durchlöchert
und fast jede tagetes weg

Gift/Technik/egal-Tripp !?!?

neeee ganz einfache rache :sauenr_1:
über 50m² vernichtet

dann griff ich zu den ferramol, hat es funktioniert? nicht zu hundert prozent. aber dafür brauchte ich nicht jeden morgen mit den eimer durch(jeden morgen ein 5 liter eimer voll. und was macht man mit den dinger? ersaugen geht nicht. nur salzen oder spiritus und das wurde mir langsam zu teuer ). da reichte es aus die durch zu schneiden

blöder weise bin ich den weinberg schnecken besonders anhänglich also wollte ich keine chemi (ob es wirklich gift ist weis ich nicht)

LG Looking

Aquanaut

Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#28

Beitrag von Aquanaut » Fr 29. Apr 2011, 22:12

Hallo,

ich bin von Schnecken Gott sei Dank verschont. Hab mir jetzt aber alles durchgelesen und da ist mir eine Idee gekommen, die Hochbeete vor Schnecken schützen könnte:

Was haltet Ihr denn von einem Mini-Elektrozaun in Form eines Kupferdrahtes, der flach auf dem Rand des Hochbeetes verläuft. Wenn die Schnecken rein wollen müssen sie über den Draht, kriegen einen gewischt und drehen um.
Es reicht bestimmt eine sehr geringe Spannung bei den schleimig-feuchten Kriechern. Miniakku und Minisolaranlage dazu und fertig ist der Minischneckenzaun.

Meint Ihr das könnte funktionieren?

Aus dem Aquaristikbereich ist mir sonst noch eine Raubschnecke bekannt, die frisst andere Schnecken. Vielleicht gibts solche ja auch fürs Land. Müsste man nur gut aufpassen, dass man keine Art einschleppt, die hier Schaden anrichtet. Vielleicht gibts ja eine nicht Winterharte Raubschnecke?
Ansonsten hilft es vielleicht Vögel anzulocken, die fressen doch auch Schnecken.

Einige hier vorgestellte Tötungsmethoden finde ich übrigens ziemlich daneben. Wenn ich mir schon die Mühe mach und die einsammel, spricht doch auch nichts dagegen die irgendwo hinzubringen. So weit weg, dass sie es in einem Schneckenleben nicht zurückschaffen :) Wenn Ihr die zu jemandem bringt, der Hühner oder Gänse hat, kriegt Ihr vielleicht sogar noch das eine oder andere Ei dafür...
Naja, da ich ja kein Schneckenproblem habe, kann ich den Hass auf die wohl nicht so ganz nachvollziehen.

Viele Grüße

Tilman

lookingforthemeaning

Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#29

Beitrag von lookingforthemeaning » Fr 29. Apr 2011, 23:33

Aquanaut hat geschrieben: Einige hier vorgestellte Tötungsmethoden finde ich übrigens ziemlich daneben. Wenn ich mir schon die Mühe mach und die einsammel, spricht doch auch nichts dagegen die irgendwo hinzubringen. So weit weg, dass sie es in einem Schneckenleben nicht zurückschaffen :) Wenn Ihr die zu jemandem bringt, der Hühner oder Gänse hat, kriegt Ihr vielleicht sogar noch das eine oder andere Ei dafür...
Naja, da ich ja kein Schneckenproblem habe, kann ich den Hass auf die wohl nicht so ganz nachvollziehen.

Viele Grüße

Tilman

ich nehme gerne deine anschrift zu kenntnis :haha:
das mit den hühner und enten funktioniert nur wenn die von klein auf drauf trainiert sind die dinger zu essen.
die rote spanische wegeschnecke ist angeblich so bitter das viele hühner enten und igel einfach nicht hungerig genug sein können um die teile zu essen
die spanier haben in deutschland auch keine naturlichen feinde :bang:

also so ein hass habe ich nicht.
fand es aber besonders doof wenn fast die gesammte ernte vernichtet wird :)

gegen die schnecken mit häuschen hab ich nicht so viel (die helfe ich sogar über die strasse :holy: )

LG Looking

Aquanaut

Re: Schnecken vernichten den Traum von der Selbstversorgung

#30

Beitrag von Aquanaut » Sa 30. Apr 2011, 00:00

Du bist ja...Du bist ja ein Schneckennazi! :haha:

Mach sie meinetwegen tot aber nicht mit Salz!Ist ja wie Aale in Salz totlaufen lassen. Warst Du der mit den 5Litern Schnecken am Tag? Was machst Du denn mit den ganzen gesalzenen Schnecken? Als Dünger aufs Beet? :engel:

Wenn sie die Ganze Ernte plattmachen ist das natürlich nervig.

Was hältst Du denn von dem E-Schneckenzaun? Meinst Du das könnte funktioniern? Scheinst ja zwangsläufig zum Schneckenexperten geworden sein :)

Viele Grüße

Tilman

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