Selbstversorger Forum e.V.

Hallo zusammen.

im meinem kleinen Kräuterbeet passiert ab und an, dass ich einen komische Pilzbefall "auf der Erde" bemerken muss.
Woran kann das liegen. Wir gießen das Beet sehr oft, kann es evtl. daran liegen?

LG,
Sabine

Kräuter kann man eigentlich, wenn sie sich gut angewurzelt haben, sich selbst überlassen. Also im Normalfall müssen sie überhaupt nicht gegossen werden.
Schimmel auf der Erde zeigt jedenfalls an, das es zu feucht ist.

Pilze sind wichtige Komponenten terrestrischer Ökosysteme.
Beschäftigt man sich mit dem was Elaine Ingham über die Vorgänge im Bodenleben referiert, so liegt das Problem der meisten Kulturböden darin, daß das Verhältnis Pilze/Bakterien für die gewünschten Kulturpflanzen zu niedrig ist. Oft weil jede Bodenbearbeitung die raumgreifenden Pilze gegenüber den kleinen Bakterien benachteiligt. Bei der uferlosen Artenvielfalt der Pilze ist es allerdings schwer zu sagen, ob jetzt Freund oder Feind. Unter dem Mikroskop nennt Elaine Ingham prinzipielle Kriterien, aber ich denke da steht die Forschung noch am Anfang.. Wobei Kräuter gehören als mehr ausdauernde Pflanzen mehr zu den mit Pilzen verpartnerten Arten (Mykorrhizza). Viele Kräuter sind Mitbringsel aus Südlichen Gefilden bevorzugen daher für Deutschland eher trockenen & sonnige Bedingungen, was ihre Pilzpartner dann im Untergrund eines locker belüteten Bodens hält.
Die Pflanzengruppe die lieber ohne Pilze wächst, sind meist die Pioniere deren ökologische Nische die schnelle Besiedelung frisch gestörter Rohböden sind, und die dann schnell in die Produktion möglichst vieler kleiner Samen ohne großen Nährwert gehen, bevor sich das Besiedlungsfenster wieder schliesst. Der gemeine Homo sapines nennt solche dann Unkräuter.

Fred hat geschrieben: Der gemeine Homo sapines nennt solche dann Unkräuter.

ist das dann der Tannenbaum-Mensch ?

Hallo zusammen,

danke für euren Hinweis. Dann werde ich das ganze Teil mal trockenlegen.

LG,
Sabine