Uns gelang es letztes Jahr erstmals im Herbst die Spatzen von den Trauben abzuhalten.
War wohl die Vogeltränke (Durst) und unser Insekten-Buffet-Brache-Beet in dem viele Sonnenblumen aufgegangen waren. Sonnenblumenkerne sind wohl die Bevorzugteste Vogelnahrung. Habe ich Mischung im Vogelfutterspender, habe ich schon erlebt, daß von Meisen alles rausgeworfen wurde, um an 10% Sonnenblumenkerne zu kommen.
Dan Kittredge mit seiner
Bionutrient Food Organisation unterscheidet die Landwirtschaftliche Produkte nach ihrer inhaltlichen Qualität in vielen Stufen. Das wenigste auf unserem Markt / auf den Feldern ist als geeignete Nahrung für Wirbeltiere. Tiere sind da noch viel sensibler als wir, und gehen auf das was für sie gut ist.
Anderseites fehlt den Vöglen auf den freien Feldern heute auch Versteckmöglichkeiten. Hast du in deinem Garten eine Kugel-Robinie/Akazie oder eine dichte Hecke, in der sich Spatzen wohl fühlen, weil sie dort gute Deckung haben? Eventuell solche Schutz-Strukturen reduzieren. Seitdem in unserer Gegend jede Hecke von einem Spatzenschwarm besiedelt ist (Die sich Abends gegenseitig anschreien, um klarzustellen, wer hier welche Hecke beansprucht), sind erfreulicheweise die Kartoffelkäfer praktisch inexistent geworden, wobei solche Schäden noch nicht beobachtet wurden.
Vogelscheuchen können einige Zeit helfen, die Vögel von den Bereichen/Kulturen, die du für dich willst fern zu halten, müssen jedoch immer wieder getauscht werden, nach einigen Tagen, um Gewöhnung zu verhindern. Und dann sollte, Ausweichfutter ohne Schreck in entsprechendem Abstand sein.
Wir haben Silhouetten von Habicht und Wanderfalke im Wechsel mit CD's und Bändern bei Trauben gehabt. 2 Gebäude weiter waren dann die Sonnenblumen ohne Schreckfaktor, und nahe bei den Hecken.
Wobei, wenn Population ungebremst wächst, dann funkitioniert das alles nichtmehr, irgendwann braucht es doch mit Katzen/Sperber... ein Regulativ, wobei ich letzteren nur im Winter hier um die Häusser mal gesehen habe. Eventuell wirken da hier aber auch die zunehmend frecher werdenden Elstern doch begrenzend.