Lysistrata hat geschrieben:ahora hat geschrieben:Warum mißt du mit zweierlei Maß? Ab welcher Größe darf Mensch Leben töten?
Erwischt!  

  Deine Frage ist schon richtig.
"Leben" tun ja auch Pflanzen. Es hat sich mal jemand die Frage gestellt, wann eine Erbse "stirbt", und festgestellt, bei einer Temperatur von 60°, es kommt zu einer elektrischen Entladung, und wenn man genug Erbsen hintereinander schalten würde, könnte der Stromschlag einen Menschen töten.
Die Frage könnte man auch beim Unkraut zupfen stellen, oder beim Milben - killen, man begünstigt das eine, zum Nachteil des anderen, zum eigenen Vorteil.
Eine befriedigende Antwort habe ich da auch nicht.  

 
Ich morde wahrlich nicht gerne, brauche viel Überwindung und habe ewig Gewissensbisse, aber wir morden ständig, bei jedem Schritt, bei jedem Waschen, beim Autofahren etc. Selbst bei Jungpflanzen eine Auswahl zu treffen, wer weiterleben darf und wer, weil überzählig, auf den Kompost wandert, fällt mir schwer. 
Eine befriedigende Antwort finden ?  
 
 
Ich habe für mich eine einigermaßen zufriedenstellende Antwort in der Physik gefunden, nämlich das alles sich ständig wandelnde Energie ist, nichts bleibt wie es ist, keine millionste Sekunde lang. Alles im Wandel begriffen. Sterben und Werden ist wohl nach unserem derzeitigen Erkenntnisstand das Schema des Universums.
Und auch wir werden ja nicht verschont, wir verbringen nur oftmals mehr Zeit hier auf der Erde als eine Maus, und halten die verbrachte Zeit hier auf der Erde für kostbar. Das ist unsere Sicht der Dinge. 
Kein Tier, keine Pflanze will sterben, aber aus Angst vor dem Tod ? oder weil das biologische Programm - Erhaltung der Art - noch nicht erfüllt wurde ? 
Ohne Angst vor dem Tod, gäbe es kein Leben auf dieser Erde, jeder würde sich bei dem kleinsten Problem in den Abgrund stürzen. Nur die Angst vor dem Tod garantiert die Erhaltung der Art. 
Und so führt eine <geniale Mausfalle> hin zu philosophischen Fragen. 
Lg Ahora