Projekt Schafhaltung - Fragen über Fragen

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grubenreiner
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Projekt Schafhaltung - Fragen über Fragen

#1

Beitrag von grubenreiner » Mi 23. Jul 2014, 15:09

Hallo zusammen,

ich möchte ab nächstes Jahr Schafe halten, allerdings nicht die klassische Kleinherde sondern nur saisonal.
Hintergrund ist der dass ich einerseits genügend (?) Platz und Möglichkeiten dazu hätte, andererseits die Arbeit mit dem Mähen erleichtert würde.
Soll heißen, ich würde gern im Frühjahr 3 entwöhnte Lämmer kaufen und im Herbst schlachten.
Dann muss ich sie nicht über den Winter füttern, zumal dafür meine Fläche nicht ausreicht.

Eigentlich würden mir auch 2 Lämmer reichen, ich denke aber es ist wohl Artgerechter 3 zu halten.


Ich habe eine Hauptwiese mit 2500 qm (Magerwiese mit ein paar Obstbäumen) sowie 1000 qm fette Wiese.
Reicht das aus für mein Vorhaben? Wenn dann im August schon komplett Ebbe sein sollte dann wird eben da schon geschlachtet, da wäre ich nicht sonderlich zimperlich. Das Gras wäre weg und die Lämmer hätten mehr auf den Rippen, mehr will ich ja gar nicht.

Die fettere Wiese ist bereits fest umzäunt, hier bestünde also kein Problem. Die große Magerwiese müsste umzäunt werden.
Was ist sinnvoller, feste Maschendrahtzäunung oder ein Elektrozaun? Ich hätte eine Stromquelle fast immer in der Nähe einer Zaunseite, insofern denke ich mit Netzteil und Stromzaun kann nicht viel schief gehen, oder?

Als Stall würde sich die alte Milchkammer anbieten, 2x3m in der Größe, bis auf Augenhöhe gefließt und sogar mit Ablauf in der Mitte. Eine Wasserleitung (derzeit mit Hahn) ist vorhanden, hier möchte ich dann eine automatische Tränke installieren. Einstreu soll Stroh werden. Die Tür des Stalls öffnet halb geschützt nach Osten (daher im Sommer denke ich unproblematisch da Westen die Wetterseite ist.

Ziel wäre es die Schafe mit möglichst geringem Aufwand zu halten. Wasserversorgung durch die Tränke, Futterversorgung durch stets geöffneten Zugang zur Wiese. Beruflich bedingt kann es durchaus vorkommen dass ich mal 2-3 Tage nicht da bin, das müsste dann eben ohne meine Aufmerksamkeit gehen die Schafe solange allein zu lassen.

Ich bin mir zwar sicher dass es dafür hochinteressante anspruchslose Rassen gibt, da hier in der näheren Umgebung einige Schäfer ansässig sind wäre es mir aber bedeutend lieber (Transportwege!) dereen "Allerweltslämmer" zu kaufen.

Was denkt ihr? Ist das so machbar oder habe ich irgendwo einen groben Schnitzer drin?

Was muss ich sonst noch beachten?
Die Tiere müssen ja sicher gekennzeichnet werden und ich vermute ein Pflichtbesuch vom Veterinär ist auch notwendig, oder?
Auch deshalb möchte ich die Tiere von einem ortsansässigen Schäfer damit ich bei Maßnahmen wie Klauenschneiden oder Kennzeichung etc. einen Ansprechpartner vor Ort habe.

ich danke euch!
Axel

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Thomas/V.
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Re: Projekt Schafhaltung - Fragen über Fragen

#2

Beitrag von Thomas/V. » Mi 23. Jul 2014, 15:36

Hi!

Wir hatten in den ersten Jahren hier auch übern Sommer 2-3 Lämmer zum Schlachten im Herbst.
Bei Deiner Fläche würde ich nur 2 Lämmer nehmen. Im Juni mußt Du aber trotzdem Mähen (natürlich nicht alles), weil die Lämmer da noch nicht so viel fressen und das Gras sonst zu hoch wird und sie es später nicht mehr fressen wollen.
Mit dem Heu kannst Du dann im Herbst , wenn nicht mehr viel wächst, zufüttern, bis zum Schlachten.

Einen Stall brauchst Du eigentlich nicht, ein (fahrbarer?) Unterstand, wo sie sich bei Dauerregen, mal unterstellen können, reicht eigentlich.
Sonnenschutz durch die Obstbäume wäre ja da.

Ich würde die "fette" Wiese im Juni mähen und davon Heu machen und sie auf der Magerwiese weiden lassen. Dabei mit Zaun nochmal unterteilen (je mehr sie herumlaufen können, desto mehr zertrampeln sie). Ist die Magerwiese abgeweidet, auf die Fettwiese, die dann ja nachgewachsen sein müßte, umsetzen und die Magerwiese dann nochmal im Spätsommer/Herbst beweiden lassen und mit dem Heu zufüttern.
Die Tiere müssen ja sicher gekennzeichnet werden und ich vermute ein Pflichtbesuch vom Veterinär ist auch notwendig, oder?
Auch deshalb möchte ich die Tiere von einem ortsansässigen Schäfer damit ich bei Maßnahmen wie Klauenschneiden oder Kennzeichung etc. einen Ansprechpartner vor Ort habe.
Sowas interessiert hier niemanden :pfeif: Ich brauchte den Vet. damals nur zur Fleischbeschau und nen Klauenschneider brauchst Du bei Lämmern auch nicht.
Wenn Du die Tiere bei einem gewerblichen Schäfer kaufen willst, dann sind sie natürlich in irgendwelchen Amtsdateien und somit bist auch Du da drin ;)
Ich hab mein Bocklamm, das beim Nachbarn mit auf der Wiese steht, privat gekauft, und wenn der dann im Herbst die Damen beglückt vorm Schlachten, dann ist das Guerilla-Schafing :mrgreen:

Wenn für Wasser gesorgt ist, kannst Du sie getrost ein paar Tage allein lassen. Hauptsache, sie haben Respekt vorm Zaun und genügend Futter auf der Weide.
Besser wäre es natürlich, wenn mal jemand wenigstens 1x am Tage nachguckt, ob alles in Ordnung ist. Kann ja ein Nachbar sein, der mal einen Blick drauf wirft.
Mein Nachbar war schon öfter in Urlaub und dann sind gelegentlich mal die Schafe auf der Straße spazieren gegangen. Ist also gut, wenn noch jemand ein Auge drauf hat und wenigstens für Notfälle bei Dir anrufen kann.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Projekt Schafhaltung - Fragen über Fragen

#3

Beitrag von Reisende » Mi 23. Jul 2014, 16:05

grubenreiner hat geschrieben:Eigentlich würden mir auch 2 Lämmer reichen, ich denke aber es ist wohl Artgerechter 3 zu halten.
richtig, 3 sind artgerechter. in einer herde hält immer ein tier wache. je weniger es sind, desto weniger können sie sich abwechseln und desto mehr stress haben sie. auch erhöht sich grds das sicherheitsgefühl der tiere mit der anzahl. noch artgerechter wären 2 lämmer und ein älteres tier.
grubenreiner hat geschrieben:Ich habe eine Hauptwiese mit 2500 qm (Magerwiese mit ein paar Obstbäumen) sowie 1000 qm fette Wiese.
Reicht das aus für mein Vorhaben? Wenn dann im August schon komplett Ebbe sein sollte dann wird eben da schon geschlachtet, da wäre ich nicht sonderlich zimperlich. Das Gras wäre weg und die Lämmer hätten mehr auf den Rippen, mehr will ich ja gar nicht.
kommt bissel aufs klima an. hast du längere trockenperioden wo nichts wächst, wird es eng.
grubenreiner hat geschrieben:Die fettere Wiese ist bereits fest umzäunt, hier bestünde also kein Problem. Die große Magerwiese müsste umzäunt werden.
Was ist sinnvoller, feste Maschendrahtzäunung oder ein Elektrozaun? Ich hätte eine Stromquelle fast immer in der Nähe einer Zaunseite, insofern denke ich mit Netzteil und Stromzaun kann nicht viel schief gehen, oder?
in deinem fall würde ich sagen dass elektronetze am besten sind. ich würde die magerwiese in 500qm-stücke aufteilen und diese nacheinander abweiden lassen.
wenn du lämmer kaufst erkundige dich, ob sie schon an netze gewöhnt sind. ansonsten musst du ihnen das beibringen. anfangs erkennen sie es nicht unbedingt als hindernis und rennen da gern mal rein. dh für dich die ersten tage immer dabeibleiben, damit du notfalls strom abschalten und die lämmer wieder aus dem netz pulen kannst.
noch ein tipp: hole dir die lämmer erst, wenn sie beim schäfer auch schon auf der weide waren. wenn sie zeit mit ihren müttern draußen verbracht haben, wissen sie 1. schonmal, was man so fressen kann und was nicht, und 2. ist die futterumstellung schon erfolgt. achte trotzdem auf giftpflanzen wie jakobskreutzkraut, thuja, rhododendron, osterglocken etc.
grubenreiner hat geschrieben:Als Stall würde sich die alte Milchkammer anbieten, 2x3m in der Größe, bis auf Augenhöhe gefließt und sogar mit Ablauf in der Mitte. Eine Wasserleitung (derzeit mit Hahn) ist vorhanden, hier möchte ich dann eine automatische Tränke installieren. Einstreu soll Stroh werden. Die Tür des Stalls öffnet halb geschützt nach Osten (daher im Sommer denke ich unproblematisch da Westen die Wetterseite ist.
klingt optimal. größe ist mehr als ausreichend, öffnung zur richtigen seite. falls fenster drin sind zugluft vermeiden.
grubenreiner hat geschrieben:Ziel wäre es die Schafe mit möglichst geringem Aufwand zu halten. Wasserversorgung durch die Tränke, Futterversorgung durch stets geöffneten Zugang zur Wiese. Beruflich bedingt kann es durchaus vorkommen dass ich mal 2-3 Tage nicht da bin, das müsste dann eben ohne meine Aufmerksamkeit gehen die Schafe solange allein zu lassen.
dazu hat thomas imho schon alles wichtige gesagt.
grubenreiner hat geschrieben:Ich bin mir zwar sicher dass es dafür hochinteressante anspruchslose Rassen gibt, da hier in der näheren Umgebung einige Schäfer ansässig sind wäre es mir aber bedeutend lieber (Transportwege!) dereen "Allerweltslämmer" zu kaufen.
find ich gut.
grubenreiner hat geschrieben:Was denkt ihr? Ist das so machbar oder habe ich irgendwo einen groben Schnitzer drin?
Was muss ich sonst noch beachten?
Die Tiere müssen ja sicher gekennzeichnet werden und ich vermute ein Pflichtbesuch vom Veterinär ist auch notwendig, oder?
Auch deshalb möchte ich die Tiere von einem ortsansässigen Schäfer damit ich bei Maßnahmen wie Klauenschneiden oder Kennzeichung etc. einen Ansprechpartner vor Ort habe.
ist machbar.
wenn du alles regelgerecht machen möchtest, lies dir diesen fred durch, da hat manfred das wunderbar zusammengefasst:
http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... ches#p1634
und einen schäfer als ansprechpartner zu haben, ist das beste, was einem passieren kann. das kann ich dir aus eigener erfahrung garantieren. ich hatte anfangs 1000 fragen oder situationen, wo ich mir nicht sicher war was ich tun muss oder wie. ohne schafmelker wäre ich da manches mal aufgeschmissen gewesen. es steht halt nicht alles in büchern.... ;)
und abhängig von der rasse kann es durchaus nötig sein, in der zeit auch mal die klauen zu schneiden. bei meinen ist das ca alle 6-8 wochen fällig. wenn du da gut drauf achtest kannst du dir viele probleme ersparen.
was sonst noch zu beachten ist: wenn du stellen auf der weide hast, die dauerhaft nass sind, solltest du sie auszäunen. sie sind nährboden für jede menge unangenehme endoparasiten.

viel freude mit deinen schafen wünsch ich dir! :)
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Projekt Schafhaltung - Fragen über Fragen

#4

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 23. Jul 2014, 17:18

dass 2 schafe keine herde und demnach zu wenig seien hab ich auch oft schon gelesen und hätte sehr gerne noch eine aue dazugekauft. weils im umkreis von zwei autostunden aber keine Qs gab sind es bei mir bis sich eine meiner vorbestellungen erfüllt nur 2 schafe und keines der beiden sieht irgendwie unzufrieden damit aus (wache hält hier keins, wenn sie schlafen wollen schlafen sie, mit köpfchen am boden ganz entspannt und grundsätzlich gemeinsam)

gar viel platz find ichs nicht für drei stück, ich weiss aber nicht ob jungschafe mehr oder weniger futtern als adulte und auch natürlich nicht wie regelmässig der niederschlag ist bei dir wg. nachwachsen. bei mir wärs bei der fläche streckenweise knapp mit gras.

stromzaun ist bei mir sicherer als fixzaun, bei dem teil mit dem fixzaun versucht mir der bock immer wieder mal den zu demolieren und zweimal ist ihm das auch schon gelungen. den stromzaun lässt er schön in ruhe.

unbeaufsichtigt würd ich weder den stromzaun noch die tiere gerne länger als ein paar stunden lassen wollen, aber das muss ja jeder selber entscheiden.

edit: die milchkammer hat aber eh keinen fliesenboden, oder? der wär nämlich verdammt rutschig wenn der nass/dreckig ist.
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Re: Projekt Schafhaltung - Fragen über Fragen

#5

Beitrag von Luna » Mi 23. Jul 2014, 20:18

Reisende hat geschrieben:[...] achte trotzdem auf giftpflanzen wie jakobskreutzkraut, thuja, rhododendron, osterglocken etc.
Ich schaffe das nicht, im Frühjahr auf die hunderten Narzissen zu achten, das müssen bei mir die Tiere selber machen. *verlegen_grins*
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Re: Projekt Schafhaltung - Fragen über Fragen

#6

Beitrag von Reisende » Mi 23. Jul 2014, 22:56

luna :)
hast du erwachsene schafe und genügend fläche mit futterangebot, geht das sicherlich.
bei mir wuchsen zum glück nicht so viele wie bei dir. die hab ich rausgerissen, als die lämmer auf die weide kamen und ich beobachtete, dass sie sie anfraßen. nun verschönern sie unsere auffahrt :D
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Projekt Schafhaltung - Fragen über Fragen

#7

Beitrag von grubenreiner » Do 24. Jul 2014, 11:11

Erstmal herzlichsten Dank!

Das macht mir schonmal Mut!

@Thomas:
Ich denke ich werde es genau anders herum machen und die fette Wiese mehr beweiden lassen und die Magerwiese mähen.
Die fette Wiese ist der alte Hühnerlauf, der ist fest umzäuntz mit Betonstellen und 2m hohem Machendraht. Dort muß ich beim Mähen viel mit Hand / kleinem Gerät arbeiten und es wäre daher viel angenehmer wenn ich dort nicht mähen müsste. Unterstand ist hier durch das alte Hühnerhaus auch vorhanden, das ist sogar größer als die Milchkammer.
Nur müsste ich hier noch eine mobile Tränke auftreiben, ich dachte da an einen 1 m3 Gitterboxkanister, dafür gibts doch sicher auch irgendeinen Tränkeaufsatz.
Auf der Magerwiese kann ich mit Traktor, Balkenmäher, Kreiselschwader und Ladewagen mähen, da ist es einfacher.

1mal am Tag nach den Tieren schauen kann bestimmt jemand wenn ich weg bin. Hab ja dann auch immer jemanden zum Garten gießen im Notfall.

@Reisende:
Ich habe schon ein relativ trockenes Klima aber eigentlich sehr gutes Graswachstum. Die fette Wiese muss ich eigentlich mind. 4mal im Jahr mähen, die magere bringt aber auch meist auch sehr guten Aufwuchs. Ist eine relativ geschützte Lage mit gutem Kleinklima. Und falls es wirklich eng wird habe ich wie gesagt auch kein Problem damit schon im August zu schlachten oder notfalls auch mal ein paar Ballen Heu zuzukaufen.

Giftpflanzen habe ich auf den in Frage kommenden Flächen gar nicht, feuchte Stellen auch nicht. :)

Der Schäfer bei dem ich schonmal unverbindlich angefragt hatte gibt seine Tiere sowieso erst ab nach erfolgter Nahrungsumstellung, der ist da sehr genau. Er verwendet auch Netze, sollte also auch kein Problem sein.

Beide "Ställe" haben Fenster, diese gehen aber auch zur geschützten Südseite raus und lassen sich dicht schließen, Zugluft sollte als kein Problem werden.

@kraut_rübe:

Das ist auch eine meiner Hauptsorgen da ich die Tiere im Alltag eigentlich nur Abends und am WE "beaufsichtigen" kann. Die ersten paar Tage müsste ich mir natürlich Urlaub nehmen bis sich alles eingespielt hat.

Die Milchkammer hat einen Betonboden, erscheint mir nicht sonderlich rutschig. Sollte funktionieren.

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Re: Projekt Schafhaltung - Fragen über Fragen

#8

Beitrag von Thomas/V. » Do 24. Jul 2014, 12:47

Nur müsste ich hier noch eine mobile Tränke auftreiben, ich dachte da an einen 1 m3 Gitterboxkanister, dafür gibts doch sicher auch irgendeinen Tränkeaufsatz.
Ja, sowas gibts. Aber eigentlich brauchen die Schafe nicht so viel Wasser. Wenn Du denen eine alte Badewanne hin stellst und die auffüllst, wenn Du dort bist, reicht das auch für ein paar Tage. Meine haben damals nur bei großer Hitze getrunken.

Ansonsten kannst Du das natürlich alles machen, wie Du denkst und die örtlichen Bedingungen sind, ausprobieren geht über studieren.
Ich hab mir das erste Jahr auch viel zu sehr nen Kopp gemacht damals. Als ich sie in den extra dafür gebauten Unterstand gesperrt habe (1 Woche Dauerregen), wollten sie nicht drin bleiben und das schöne Heu fressen, sondern sind ausgebrochen, um weiter das nasse Gras zu fressen. Also hab ich sie die nächsten Jahre ohne Unterstand gehalten, ging auch :mrgreen:
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Re: Projekt Schafhaltung - Fragen über Fragen

#9

Beitrag von Reisende » Do 24. Jul 2014, 13:54

thomas, vll mal ein bissel mehr vorsicht bei deinen aussagen hier.
weder ist es in ordnung, schafe schwarz zu halten, noch sie ohne unterstand zu halten. sie mögen zwar unterschiedliche vorlieben haben, aber eine möglichkeit um schutz vor regen, starker sonne oder wind zu finden musst du ihnen geben. das kann im sommer auch ein baum sein, aber irgendwas in der art braucht es.
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Re: Projekt Schafhaltung - Fragen über Fragen

#10

Beitrag von Thomas/V. » Do 24. Jul 2014, 16:27

ja klar, das war nur etwas mißverständlich ausgedrückt, die Schafe hatten natürlich Schattenplätze unter Bäumen
nur der Unterstand war eben überflüssig, wollte es damals nach meinem Buch "richtig" machen ;)
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