Schaf-Alttiere: Wie Fleisch ohne "Gschmäckle" gewinnen?

Benutzer 72 gelöscht

Re: Schaf-Alttiere: Wie Fleisch ohne "Gschmäckle" gewinnen?

#31

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 2. Dez 2010, 16:35

hallo!
Landfrau hat geschrieben:Mit deutlichen Unterschieden schon - der Kater wurde von mir einige wenige Tage vor seiner Schwester bis in den Schlaf "zwangsgekuschelt" und ist nun haushaltskompatibel - die Schwesterkatze ist deutlich reservierter geblieben.
Bei unseren zwei Katzengeschwister gibt es ähnliche Unterschiede :im:
Obwohl: ich kann mich absolut nicht erinnern, dass wir da einen Unterschied gemacht hätten bei der Behandlung der Kleinen...
Den Kater muss man schon sehr quälen, dass er mal kratzt - die Katze hat unseren Sohn schon ein paar Striemen verpasst.
wieso?
"Scheu" ist dafür der Kater eindeutig mehr: wenn der Postbote klingelt, dann rennt er unters Bett ins hinterste Zimmer - auch: wieso??
;)

Vielleicht haben Haustiere auch eine "individuelle Persönlichkeit"??
(nicht, dass ich jetzt behaupten tät, es gäbe keinen Unterschiede zwischen Mensch und Tier!)

p.s.: wie schmeckt Fleisch mit "Gschmäckle"?
Ina, die kaum Fleisch isst ...

liebe Grüße!

smallfarmer
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Re: Schaf-Alttiere: Wie Fleisch ohne "Gschmäckle" gewinnen?

#32

Beitrag von smallfarmer » Do 2. Dez 2010, 17:31

ich hätt da noch ein paar Merquez Bratwürste im Tiefkühlschrank. Da ist auch Geschmäckle drin, und keiner will dran.
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Re: Schaf-Alttiere: Wie Fleisch ohne "Gschmäckle" gewinnen?

#33

Beitrag von Thomas/V. » Do 2. Dez 2010, 17:48

ein paar Merquez Bratwürste
wasn das?
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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erdbeben
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Re: Schaf-Alttiere: Wie Fleisch ohne "Gschmäckle" gewinnen?

#34

Beitrag von erdbeben » Do 2. Dez 2010, 18:22

schafsbratwürste sind legger hatten auch welche letztes jahr machen lassen
klimazone 8a?

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Re: Schaf-Alttiere: Wie Fleisch ohne "Gschmäckle" gewinnen?

#35

Beitrag von smallfarmer » Do 2. Dez 2010, 20:30

Merguez Wurst kam mit den Nordafrikanern zuerst nach Frankreich. Ist ne rohe, grobe Bratwurst , die Marokaner verwenden mehrjähre Hämmel zur Herstellung. Die wurst wird gegrillt, ist durch den hohen Anteil an Paprika ziemlich rot und auch sehr trocken.
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Re: Schaf-Alttiere: Wie Fleisch ohne "Gschmäckle" gewinnen?

#36

Beitrag von Bunz » Fr 3. Dez 2010, 06:53

Hallo,
nochmal zum Flaschenlamm:
Ein Neugeborenes braucht aller drei Stunden 30 ml auf exakt 38 Grad erwärmt.
Also nimmt man es praktischerweise mit ins Haus.
Ach so, ja, man kann natürlich auch in den Stall ziehen.

Hallo Manfred,
nein, ich habe NICHTS gesagt. Ich habe nur gemeint, daß man dahinter sehen soll.
GEBEN gibt es ALLES.
lg
BUnz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

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Re: Schaf-Alttiere: Wie Fleisch ohne "Gschmäckle" gewinnen?

#37

Beitrag von Zacharias » So 23. Jan 2011, 02:40

Ich wärme das eigentliche Thema noch mal auf, weil wir gerade Schafbock essen.
Der "junge" Mann war ein Nolana-Landschaf, wurde knapp 4 Jahre alt, war vorher voll im Deckeinsatz und ich war darauf eingestellt, dass er völlig ungenießbar ist (was nicht schlimm wäre, da wir einen Hund haben).
Das Ergebnis hat mich überrascht:
Vom Schlachter habe ich Filet rausschneiden, eine Keule entbeinen und den Rest zu Hack verarbeiten lassen. Das Hack schmeckt trocken und hat weder Geschmack noch Geschmäckle, d.h. kein Hammel- oder sonstiger strenger Geschmack, sondern einfach nur seltsam langweilig.
Das Filet habe ich in Scheiben geschnitten und einen Tag in Olivenöl mit Kräutern eingelegt, dann abends gebraten. Es war der Hit! Minimales Hammelaroma, seeeehr zart und einfach nur lecker.
Gulasch war ebenso lecker und ohne großes Hammelaroma.
Tiefgekühlt sind nun noch 2 Keulenbratenstücke, aus denen ich Sauerbraten machen will.
Fazit: Nie wieder Schafhack (der Hund freut sich), wobei das in Spaghetti Bolognese auch noch durchaus vertretbar ist.
Ziegenhack ist dagegen eine Delikatesse, lasse ich immer von älteren Tiere machen.
Grüße,
Birgit

Landfrau

Re: Schaf-Alttiere: Wie Fleisch ohne "Gschmäckle" gewinnen?

#38

Beitrag von Landfrau » So 26. Jun 2011, 17:19

Hat inzwischen jemand Erfahrungen gesammelt mit Änderungen in der Haltung / Fütterung / Schlachtung / Fleischbehandlung von Alttieren und einer dadurch verursachten Änderung der Fleischqualität?

Es wurden ja eingangs sehr viele PArameter aufgeführt, die den geschmack beeinflussen können sollen - würd mich interessieren, ob jemand durch veränderte Methoden zu andren Ergebnissen gekommen ist.

GRuß, LAndfrau

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Re: Schaf-Alttiere: Wie Fleisch ohne "Gschmäckle" gewinnen?

#39

Beitrag von die fellberge » So 26. Jun 2011, 17:37

Nach Recherche im I-net soll den Haarschafen die Lanolindrüse fehlen, die bei Wollschafe den schafigen Geschmack ausmacht.
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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Zacharias
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Re: Schaf-Alttiere: Wie Fleisch ohne "Gschmäckle" gewinnen?

#40

Beitrag von Zacharias » So 26. Jun 2011, 19:13

Mmh, wenn die keine Lanolindrüse haben, woher kommt dann das Fett im Haar? Wenn ich bei den Haarschafen ins Fell packe, habe ich ebenso eingecremte Hände wie bei den Wollschafen. Sie werden auch nicht nass im Gegensatz zu den Ziegen.

@ Landfrau
Ich denke, die Fleischbehandlung insbesondere bei älteren Böcken ist das A und O. Mein Schlachter arbeitet sehr sauber und die Alttiere kann man sehr gut essen. Vom besagten Schafbock haben wir noch Sauerbraten gegessen, der richtig lecker war.
Grüße,
Birgit

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