Futterkosten für ein Pferd

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kraut_ruebe
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Re: Futterkosten für ein Pferd

#21

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 28. Dez 2013, 10:47

Renysol hat geschrieben: Da das Futter gesunder ist, werden Tierarztkosten eingespart.
das würde bedeuten, heu wäre ungesund?

gibt es dazu auch hintergrundinformationen?
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Renysol
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Re: Futterkosten für ein Pferd

#22

Beitrag von Renysol » Sa 28. Dez 2013, 11:04

kraut_ruebe hat geschrieben:
Renysol hat geschrieben: Da das Futter gesunder ist, werden Tierarztkosten eingespart.
das würde bedeuten, heu wäre ungesund?

gibt es dazu auch hintergrundinformationen?
Jetzt begebe ich mich auf dünnes Eis :mrgreen: ich kann lediglich eine Katze füttern, das wars mit Tieren.

Aber da ich von Natur aus neugierig bin, habe ich mich da nun mehr reingekniet, als ich wollte, und werde am Sonntag nochmal mit dem Mann telefonieren.

Mich interessiert das ausschließlich vom Ressourcenverbrauch, da der Anbau auf geringer Fläche und mit einem Bruchteil des Wassers stattfindet, dass beim konventionellen Futteranbau verbraucht wird, ebenso, dass niemand mit dem Traktor rumfahren muss und einige andere Aspekte. Wenn ich sehe, welche große Zahl von Hobbypferden hier rumstehen, soweit das Auge reicht, finde ich schon sehr interessant, was im Hinblick auf Ressourcen eingespart werden könnte.
(Nach euren ganzen Berichten über die Kosten kann ich es inzwischen aber auch kaum glauben, wie viele Leute so wohlhabend sind, sich so ein teures Hobby zu leisten.)

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Little Joe
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Re: Futterkosten für ein Pferd

#23

Beitrag von Little Joe » Sa 28. Dez 2013, 12:40

greymaulkin hat geschrieben: Ich will dir das jetzt nicht madig machen, aber schau dich mal um, wer Pferde hat, schraubt seinen Lebensstandard meistens runter, da muß man wirklich Spaß an der Sache haben. Und die Damen und Herren Pferd verlangen nach Beschäftigung....
l
Renysol hat geschrieben:(Nach euren ganzen Berichten über die Kosten kann ich es inzwischen aber auch kaum glauben, wie viele Leute so wohlhabend sind, sich so ein teures Hobby zu leisten.)
:hmm:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Gwenny
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Re: Futterkosten für ein Pferd

#24

Beitrag von Gwenny » Sa 28. Dez 2013, 12:52

Ich würde vorsichtig sagen, es gibt viele Menschen, die ihre Pferde als Selbstversorger halten. Je nachdem bist du entweder in einer Gemeinschaft, die sich abwechselt beim versorgen der Pferde oder aber du machst es komplett alleine. Machst du es komplett alleine, so ist es zum einen dein Ausgleich vom beruflichen Alltag, zum anderen hast du damit eh keine Zeit für Urlaub. Pferdebesitzer sagen dazu meist, mein Urlaub verbringe ich im Stall.
Schau 14Tage Spanien in VP für zwei Personen kosten mich in der Haupturlaubszeit 2-3.000EUR. So stecke ich das in die Ponies und werde mit Hingabe begrüßt.

PS.: Je nachdem lässt sich bei der Haltung schon hier und da was einsparen, aber gewisse Kosten sind eben da und sollten nicht verleugnet werden.
PPS.: Eine Schachtel Kippen kosten ca.5EUR. Rauchst du pro Tag eine halbe Packung bist du bei 75EUR (15*5) im Monat.

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Re: Futterkosten für ein Pferd

#25

Beitrag von Adjua » Sa 28. Dez 2013, 12:54

@teures Hobby: In dicht besiedelten Gebieten, ohne ausreichend eigenes Land ist es in der Tat teuer. Turniersport setzt dem Ganzen nochmal eines darauf. Ich habe es mir deshalb nie geleistet ...

Eine Freundin von mir hielt ihre Pferde am Haus, Platz war für Koppeln, aber nicht für Weiden. Heu und Getreide kaufte sie zu, Hufe machte sie selber. Sie kannte sich sehr gut aus, mischte ihr eigenes Kraftfutter (in der Gegend gab es nicht den Hafer in für sie ausreichender Qualität, daher war ihre Basis gekochte Braugerste), konnte die Qualität von Heu einschätzen etc. - 20 Jahre Erfahrung in Zucht und Haltung von Pferde eben. Sie brauchte etwa 100 Euro pro Monat und Pferd, nur Freizeit, kein Turnier.

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Re: Futterkosten für ein Pferd

#26

Beitrag von greymaulkin » Sa 28. Dez 2013, 13:29

Gwenny hat geschrieben:Ich würde vorsichtig sagen, es gibt viele Menschen, die ihre Pferde als Selbstversorger halten. Je nachdem bist du entweder in einer Gemeinschaft, die sich abwechselt beim versorgen der Pferde oder aber du machst es komplett alleine. Machst du es komplett alleine, so ist es zum einen dein Ausgleich vom beruflichen Alltag, zum anderen hast du damit eh keine Zeit für Urlaub. Pferdebesitzer sagen dazu meist, mein Urlaub verbringe ich im Stall.
Schau 14Tage Spanien in VP für zwei Personen kosten mich in der Haupturlaubszeit 2-3.000EUR. So stecke ich das in die Ponies und werde mit Hingabe begrüßt.

PS.: Je nachdem lässt sich bei der Haltung schon hier und da was einsparen, aber gewisse Kosten sind eben da und sollten nicht verleugnet werden.
PPS.: Eine Schachtel Kippen kosten ca.5EUR. Rauchst du pro Tag eine halbe Packung bist du bei 75EUR (15*5) im Monat.
:daumen: v.a. die Aussage mit dem Rauchen ...

und nochmal zu dem Gerstengras:
mag ja sein, daß eine unserer Damen mit 10 kg Gerstengras gut ernährt wäre, wahrscheinlich bräuchte sie auch weniger davon, Rh-Deutsche gelten als leichtfuttrig, nur: ein Pferd braucht aufgrund seines Verdauungssystems STÄNDIGE Rauhfutteraufnahme. Das Gerstengras ersetzte dann das Kraftfutter, was unsere eh nur selten brauchen, und zusätzlich muß ich doch wieder Heu oder wenigstens gutes Stroh für die Rauhfuttergabe anbieten. Und die Arbeit mit dem Grasziehen habe ich auch noch.

Gruß, Bärbel

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Re: Futterkosten für ein Pferd

#27

Beitrag von zaches » Sa 28. Dez 2013, 21:53

ich glaube, ich habs an anderer Stelle schon mal erwähnt: http://www.futterberatung-roehm.de/

Ich war auf einem vortrag von ihr, organisiert vom VFD oder VDF - die Freiezitreiter eben - es war sehr aufschlussreich!
Lässt sich einfach durch STallgemeinschaften organisieren....
Sie hat mit vielen Vorurteilen aufgeräumt. Manchmal etwas unbeqeum die Wahrheit zu erfahren, manchmal auch bestätigend.

lg, zaches
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

www.hilshof.de

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Re: Futterkosten für ein Pferd

#28

Beitrag von Lometas » Sa 28. Dez 2013, 23:07

Renysol hat geschrieben:
kraut_ruebe hat geschrieben:
Renysol hat geschrieben: Da das Futter gesunder ist, werden Tierarztkosten eingespart.
das würde bedeuten, heu wäre ungesund?

gibt es dazu auch hintergrundinformationen?
Jetzt begebe ich mich auf dünnes Eis :mrgreen: ich kann lediglich eine Katze füttern, das wars mit Tieren.

Aber da ich von Natur aus neugierig bin, habe ich mich da nun mehr reingekniet, als ich wollte, und werde am Sonntag nochmal mit dem Mann telefonieren.

Mich interessiert das ausschließlich vom Ressourcenverbrauch, da der Anbau auf geringer Fläche und mit einem Bruchteil des Wassers stattfindet, dass beim konventionellen Futteranbau verbraucht wird, ebenso, dass niemand mit dem Traktor rumfahren muss und einige andere Aspekte. Wenn ich sehe, welche große Zahl von Hobbypferden hier rumstehen, soweit das Auge reicht, finde ich schon sehr interessant, was im Hinblick auf Ressourcen eingespart werden könnte.
(Nach euren ganzen Berichten über die Kosten kann ich es inzwischen aber auch kaum glauben, wie viele Leute so wohlhabend sind, sich so ein teures Hobby zu leisten.)
Hallo Renysol,
um Pferde wirklich richtig füttern zu können, dazu bedarf es schon einer längeren Erfahrungszeit. Das mit dem frischen Winter-Grünfutter aus Getreide kann ich mir für ein Pferd wirklich nicht Ressourcen sparsam/schonend vorstellen. Sowas geht nicht auf der Fensterbank,in einer Garage mit einem kleinen Fenster sowieso nicht. Dir ist doch wohl bekannt, daß Pflanzen Licht brauchen. Solch ein Futter wäre im Winter nur als zusätzliches Leckerchen für Pferde zu realisieren, außer du hättest ein beheiztes und beleuchtetes Gewächshaus, was sehr, sehr viel Energie verbraucht. Sei mir bitte nicht böse, aber deine Vorstellungen der Pferdefütterung halte ich für eine Spinnerei.
Dann wäre es doch wesentlich besser das Winterheu aus der näheren Umgebung direkt bei einem Bauern zu kaufen. Und direkt im Sommer zur Erntezeit kaufen und liefern lassen.
Alternativ dazu ein paar Hände voll Getreidesprossen-Keimlinge aus Hafer und Gerste.

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Renysol
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Re: Futterkosten für ein Pferd

#29

Beitrag von Renysol » Sa 28. Dez 2013, 23:47

Lometas hat geschrieben:Sei mir bitte nicht böse, aber deine Vorstellungen der Pferdefütterung halte ich für eine Spinnerei.
Einspruch euer Ehren :)

Wie weiter oben zu lesen ist, habe ich überhaupt keine Vorstellungen, sondern bin durch Anforderungen (Papa, ich will ein Pferd) und Gespräche auf das Thema gekommen, und dachte, ich frage mal hier bei den Fachleuten.

Das war es schon alles.

Da ich auch an anderen Stellen gefragt habe, wurde mir die Telefonnummer eines Mannes gegeben, der Pferde und ähnliche Tiere für halbe Kosten und viel gesünder verpflegt, und habe ich ihn einfach mal angerufen. Er hat sich über mein Interesse gefreut und nun haben wir schon viermal telefoniert. Trotzdem werde ich keine Zossen kaufen :mrgreen:

Da der Mann aber vorgibt, von dem Futter seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, muss es wohl funktionieren. Er hat mir sogar sein Konzept und einige Komponenten der Anlage angeboten und vorgeschlagen, ich solle es in Deutschland machen. Ich habe jedoch mit Viechern egal welcher Art absolut nichts am Hut. Ich saß zwar mal auf einem Pferd, aber bevor es loslief, hat es schon Dinge gemacht, die ich nicht wollte. Da bin ich schnell runter und habe mir direkt ein Motorrad geholt. Das hat gehorcht.

Wenn jemand interessiert ist, kann ich gerne seine Telefonnummer zuschicken. Ich selbst bin im Energiebereich und habe nicht vor, die Branche zu wechseln.

Lometas
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Re: Futterkosten für ein Pferd

#30

Beitrag von Lometas » So 29. Dez 2013, 02:28

Renysol hat geschrieben:
Lometas hat geschrieben:Sei mir bitte nicht böse, aber deine Vorstellungen der Pferdefütterung halte ich für eine Spinnerei.
Einspruch euer Ehren :)

Wie weiter oben zu lesen ist, habe ich überhaupt keine Vorstellungen, sondern bin durch Anforderungen (Papa, ich will ein Pferd) und Gespräche auf das Thema gekommen, und dachte, ich frage mal hier bei den Fachleuten.

Das war es schon alles.

Da ich auch an anderen Stellen gefragt habe, wurde mir die Telefonnummer eines Mannes gegeben, der Pferde und ähnliche Tiere für halbe Kosten und viel gesünder verpflegt, und habe ich ihn einfach mal angerufen. Er hat sich über mein Interesse gefreut und nun haben wir schon viermal telefoniert. Trotzdem werde ich keine Zossen kaufen :mrgreen:

Da der Mann aber vorgibt, von dem Futter seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, muss es wohl funktionieren. Er hat mir sogar sein Konzept und einige Komponenten der Anlage angeboten und vorgeschlagen, ich solle es in Deutschland machen. Ich habe jedoch mit Viechern egal welcher Art absolut nichts am Hut. Ich saß zwar mal auf einem Pferd, aber bevor es loslief, hat es schon Dinge gemacht, die ich nicht wollte. Da bin ich schnell runter und habe mir direkt ein Motorrad geholt. Das hat gehorcht.

Wenn jemand interessiert ist, kann ich gerne seine Telefonnummer zuschicken. Ich selbst bin im Energiebereich und habe nicht vor, die Branche zu wechseln.

Um ein Pferd zu halten, sollte man nicht irgendwelchen Leuten (Gurus) glauben, sich eher an alterfahrene Pferdehalter wenden. Für ein Pferd sind mindestens ! 5000m² Fläche notwendig. Eine alte klassische Regel besagt sogar pro Großvieheinheit 10.000m².

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