Die rassespezifischen Verhaltensunterschiede, was die Wahl des Aufenthaltsortes betrifft, sind gering.
Entgegen der vielleicht vorherrschenden Ansicht, suchen die Tiere im SOMMER den Stall viel öfter und länger auf, als im Winter.
Insekten und Hitze stören also mehr als Kälte und Nässe. Schlammiger Boden wird gemieden, das stimmt.
Eine regnerische Nacht verbringen die Pferde aber oft unter den (nicht wirklich wasserdichten) Bäumen statt im trockenen Stall. Nur wenn`s gleichzeitig windig ist, gehen sie rein.
Von Bodenverbesserung durch Pferde kann ich nicht berichten, - jedenfalls nicht direkt. Über den Umweg Mistkompost natürlich schon.
Die einseitige Selektion des Weidebewuchses durch Pferde führt zur Verarmung, wenn nur Pferde dort gehalten werden. Die Besatzdichte hat nur Einfluss darauf, wie schnell das passiert.
Vor ein paar Jahren habe ich mal durchgerotteten Mistkompost auf eine Weide streuen lassen und die ein halbes Jahr nicht genutzt. Danach gab`s dort plötzlich mehrere Wühlmaus-Kolonien die jeweils dutzende Quadratmeter so unterminiert hatten, dass man bei fast jedem Schritt eingebrochen ist. Das Gras dort verdorrte, weil dessen Wurzeln frei lagen. Meine Theorie: die Würmer aus dem Kompost waren Nahrungsgrundlage für diese Massenvermehrung.
Zur partiellen Bodenlockerung hat das allerdings auch beigetragen


