Eselhalter hier?

[Bodo]

Liebe Anja

da freue ich mich mit Dir. Hört sich doch gut an. Meiner Meinung nach gibt es keine

und manche meiner hier zu lesenden Überlegungen kommen mir inzwischen ziemlich blöde vor

Irgendwann fängt jeder bei null an und drum ist es doch gut, wenn man Leute hat, wo man Fragen kann.

Wenn ich mich zurück erinnere, wie oft mir Leute gesagt haben, "bloss keine Hengste, da hast Du nur Ärger". Und seit wir Max und Moritz haben, klar sie kabbeln schon oft miteinander, aber war noch nie besorgniserregend.

Wir haben sie inzwischen, wie Du auch, an Halfter führen, Hufe geben etc. gewöhnt. Diesen Frühling sollen sie das erste Mal leichtere Lasten tragen. Wir haben letztes Jahr die zwei an Sattel und Taschen gewöhnt. Mal sehen wie das so geht. Längerfristig ist die Mithilfe beim Heuen geplant.

also die Eselhalter sind ja schon eine ganz eigene Spezies...

Ich zähle mich auch dazu und nehme das als Kompliment an, danke.

Und gell. Esel sind gar nicht stur, sondern, wenn sie etwas nicht kennen, muss das erst sehr langsam gelernt werden. Sind clevere Kerlchen.

Viel Spass, Geduld und Freude mit den beiden wünsche ich Dir.

[Benutzer 3370 gelöscht]

Nachdem wir seit Juni auch zwei Esel haben, gehören wir wohl auch zu den auserlesenen Eselhaltern

Joshua ist 2,5 Jahre alt und Benjamin jetzt knapp ein Jahr.
Den Joshua haben wir vor etwa einem Monat zum Walch gemacht . War ziemlich spannend die Operation. Der TA hat das direkt auf der Weide gemacht im Stehen (der Esel). Zum Glück hat er das Gewicht von Joshua gut geschätzt und die Dosis vom Betäubungsmittel so gewählt, dass er nicht umgefallen ist. 1 Stunde durfte ich dann den Kopf vom Joshua halten, und der hatte nichts Besseres zu tun als sich mit seinen 250 kg bei mir anzulehnen. (Muskelkater war die Folge, überall dort wo man gar nicht weiß, dass man Muskeln hat )
2 Wochen hat es dann gedauert bis die Schwellung und die Sekretion aufgehört haben (beim Esel ), da waren wir ziemlich nervös, aber der TA hat alles immer für gut befunden und war sehr zufrieden.
In der Zwischenzeit hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst und man sieht noch kaum etwas.
Beim Wandern benehmen sich beide wie junge Hunde, probieren alles aus, nur um an die saftigen Wiesen zu kommen. Stückweis lassen wir sie dann frei laufen, das geht aber meist nur bis zum nächsten Grashalm
Wenn sie allerdings in den Marschtrott gekommen sind, so nach einer halben Stunde marschieren sie ganz brav an der langen Leine hinter uns her.
Letzten Sonntag sind wir mal quer durch den Wald, weil der Forstweg plötzlich zu Ende war. Da merkt man richtig wie sie neugierig sind und wie es ihnen Spaß macht nicht auf ausgetretenen Wegen zu wandeln.
Ja und da könnte ich noch stundenlang erzählen

Jedenfalls wissen wir jetzt, dass ein Leben ohne Esel nur schwer vorstellbar ist.

[woidler]

Na denn viel Spaß mit den beiden.

Auch mit 23 Lenzen steht bei meinen beiden , das Hinausgrasen auf fremden Wiesen noch mindestens
einmal jährlich auf dem Programm .


woidler

[woidler]

Grüne Lokalpolitikerin will in ihrem Osrt Mörsbach Eselstaxis einführen.
Jeweils zwei Esel sollen einen Karren mit Passagieren dann ins benachbarte
Zweibrücken ziehen.

Die Beauftragung soll durch Zuruf erfolgen.

Werde gleich mal im Stall nachfragen, ob die Langohren an so einer Beschäftigung im Saarland
interessiert sind ?

woidler

[Benutzer 3370 gelöscht]

Einem Eselhalter ist ja durchaus bekannt das Hengste, wenn sie nicht zur Zucht gebraucht werden kastriert werden sollten. Eselhengste haben ganz schön was drauf, wenn sie testosterongesteuert sind. Da springen sie schon mal über einen Meter hohen Zaun. All diese Dinge kann man im Internet oder Büchern nachlesen.
Unseren Großen haben wir vor zwei Jahren kastrieren lassen, der Kleine Benjamin war damals noch zu Jung und die Hoden noch nicht in den Säcken. Also warten. Bis vor einer Woche ging alles gut. Hin und wieder machte der Benjamin seine Späße mit Unerfahrenen Eselführern, aber das war auch schon alles. Ansonsten ging er "wie am Schnürchen".
Vor etwa 2 Wochen begann der Kerl den Großen durch die Weide zu treiben und versetzte ihm einige Bisswunden am Hals. Kurzerhand teilte ich den Stall und die Weide, damit die Brüder sich nicht gegenseitig verletzen. Zurzeit gehe ich morgens mit dem Hund und dem Hengst 2-3 Stunden im Eiltempo. Der Kleine hat eine Energie unvorstellbar, ständig zappelt er als ob er ADHS hätte. Kaum kommt er in die Nähe des Großen spreizt er die Nüstern und faucht.
Kennt jemand das Problem? Unsere Esel Dame ist dabei zurzeit nicht einmal rossig. Allerdings sind zwei von den Ziegen brünstig. Kann es sei, dass der Esel auf die reagiert, er lässt sie allerdings in Ruhe.
Legt sich das oder geht das jetzt bis der "Sauschneider" kommt?

[Tess81]

Ich besitze seit 2004/2005 3 Esel mit denen ich beruflich mit Schulkindern arbeite

[Pepe Langstrumpf]

Hallo, ich weiß, das Thema ist schon sehr alt. Aber vielleicht guckt ihr ja trotzdem rein. Ich würde sehr gerne Esel halten. Wir haben einen Hof mit mehreren ha Weide. Die wird derzeit von Kühen beweidet. Ich habe mich viel mit dem Thema Eselhaltung beschäftigt aber wie die Themenstarterin auch schon schrieb gibt es da sehr unterschiedliche Ansichten.
Ganz konkret erstmal, muss ich eine Art Paddock haben?
Die Esel wurden einem Offenstall bekommen der Zugang zum Innenhof (gepflastert) und zur Weide hat. Weiter weg an der Weide gibt es noch einen alten Unterstand. Die Weide hat Lehmboden. Bei den letzten dürren Sommern ist er Recht fest und nur im Spätherbst feucht und lehmig und im frühen Frühjahr.
Die Kühe könnten die Weide abfressen sodass die Esel dann den Rest haben, also die eher festeren und Holzigeren Bestandteile.
Würde es wohl reinen einem kleinen Vorplatz zu Schottern? Oder müsste ich einen Teil mit Paddockplatten ohne Unterbau vorbereiten?
Wir würden auch Spaziergänge machen ca, 1 bis 2 Mal pro Woche. Ich biete hier verschiedene Aktivitäten für Kinder ein da könnten die Esel hin und wieder eingebunden werden.
Und reicht ein Stromzaun mit Litzen?
Vielen Dank schonmal!