Masttauben

Taubenartige, Laufvögel, Greife und Sonstige
SalihaVegas
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Re: Masttauben

#121

Beitrag von SalihaVegas » Di 20. Sep 2016, 21:36

Ich hab mal nachgefragt, mein Vater sagt man kann es je nach Rasse an den Augenringen und der Nase erkennen, bei Männchen ist es deutlich ausgeprägter.
Man muss sein Auge aber etwas dafür ausbilden

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Zacharias
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Re: Masttauben

#122

Beitrag von Zacharias » Di 20. Sep 2016, 23:02

An der Nasenhaut erkenne ich es auch, aber nur bei ausgewachsenen Tieren. Meint er die Nickhaut um die Augen? Da müsste ich morgen mal gucken, ob ich da einen Unterschied sehe.
Grüße,
Birgit

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Re: Masttauben

#123

Beitrag von SalihaVegas » Do 22. Sep 2016, 14:44

ich frage nochmal, leider hat er keine tauben mehr, sonst hätte ich es mir zeigen lassen :P
Das ist immer besser um dann nochmal mit eigenen Worten weiterzugeben was wirklich gemeint ist

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Re: Masttauben

#124

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 22. Okt 2016, 06:10

Ein Taubenzüchter hat mir angeboten, dass ich Tauben bekomme. Er hat junge und ältere Tauben für mich.
Eine Frage hätte ich an die erfahrenen Taubenhalter:
Wie lange lässt man Tauben nach dem Schlachten ruhen?
Aus den älteren Tauben würde ich Taubensuppe kochen- besonders hier die Frage, wie lange abhängen?

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Re: Masttauben

#125

Beitrag von Zacharias » Sa 22. Okt 2016, 09:05

Die Meinung einer unerfahrenen Taubenzüchterin: Genau wie beim Huhn, 2-3 Tage.
Grüße,
Birgit

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Re: Masttauben

#126

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 22. Okt 2016, 11:58

@Birgit,
Danke.
habe zuerst bereits geschlachtete junge Tauben bekommen, angeblich nach Taubenzüchter ist abhängen bei den jungen Tieren ein Schmarrn- aber ich bin mir sicher, dass auch da ein- zwei Tage abhängen nicht schlecht ist.
Einmal gabs jetzt gefüllte Tauben ganz langsam im Slowcooker und am Schluss noch ein wenig im Backofen gebräunt, war ein sehr leckeres Essen.

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Re: Masttauben

#127

Beitrag von Zacharias » Sa 22. Okt 2016, 22:13

Ich bin inzwischen überzeugter denn je, dass Abhängen kein Schmarrn ist. Ich habe im Kellerkühlschrank ein Hähnchen vergessen, wie mir das passieren konnte weiß ich nicht, denn wenn der Kühlschrank leer ist, schalte ich den aus. Jedenfalls habe ich es nach 3 Wochen gefunden und dachte Mist, das ist jetzt hin. Aber es roch nicht. Also habe ich den Versuch gewagt, wir haben es letzte Woche gegrillt. So was zartes leckeres habe ich noch nie gegessen! Der Geschmack war viel intensiver und gleichzeitig butterzart, nur an den Beinen etwas trocken durch das lange Hängen. Jedenfalls viel zarter als die Kollegen. Es war ein 3 Monate altes Cou Nu. Also nix, was länger abhängen müsste.
Gar nicht abhängen geht nicht, dann wird der Vogel zäh. Die Totenstarre gibt es bei jedem Tier und die muss raus sein. Wusste ich früher nicht und habe mich gewundert, dass meine Junghähne immer so zäh sind.

Bei mir ist jetzt richtig was los im Taubenstall. Und alle vertragen sich bestens. Die Neuen brüten schon, leider alle auf dem Boden. Ich hatte diese Woche die Gelegenheit, die Eier zu schieren. Sie haben seltsamerweise jeweils nur ein Ei im Nest, aber vielleicht ist das ja normal bei der ersten Brut. Eins war unbefruchtet, in Einem konnte man deutlich das Küken sehen und das 3. war noch nicht erkennbar, weil zu frisch. Ich habe derzeit mal wieder ein massives Rattenproblem und muss es irgendwie schaffen, dass sie beim nächsten Mal höher brüten. Ich muss noch mehr Nester anbieten, hatte aber auch nicht damit gerechnet, dass die in diesem Jahr noch anfangen.
Meine letzte Jungtaube vom alten Paar ist ein Riesenbrummer geworden. Im Vergleich zu den Neuen ist das alte Paar schon etwas massiger. Aber diese Jungtaube ist noch viel größer. Darum habe ich sie auch nicht geschlachtet, solche guten Gene muss man behalten. Aber noch mehr Paare sollten es jetzt nicht mehr werden, sonst essen wir im nächsten Jahr nur noch Tauben.
Mir ist allerdings noch immer nicht klar, wie das genau läuft mit der Verpaarung. Wie verhindert man, dass Geschwister ein Paar werden? Wegsperren mag ich nicht. Und was passiert, wenn die Geschlechter nicht aufgehen, man also z.B. mehr Täuber als Tauben beim Nachwuchs hat. Gibt das nicht Stunk?
Grüße,
Birgit

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Re: Masttauben

#128

Beitrag von hobbygaertnerin » So 23. Okt 2016, 07:17

Deine Erfahrungen sind auch für mich hilfreich.
3 Wochen würde ich mir jetzt nicht trauen, aber genau diese Zufallserfahrungen sind es doch, die uns immer weiter vorangebracht haben.
Ich habe keine Ahnung, wie sich die Paare bei den Tauben finden- aber wenn es mehr Täuberer sind als Weibchen, dann versuchen die - sich ein Weibchen aus einer Paarbeziehung abspenstig zu machen. Bei mir gabs da Probleme und Stunk. Wie man - wenn sie nicht getrennt werden, verhindern kann, dass sich Geschwister verpaaren, keine Ahnung. Als einziger Hinweis würde mir da verschiedenfarbige Taubenringe einfallen, gleiche Farbe wie die Eltern- und man weiß, ob sie verwandt sind.
Was ich bei den Tauben so blöd finde, dass man sie erst so spät auseinander kennt.
Es gibt doch Rassen, die man anhand der Farbzeichung als männlich oder weiblich unterscheiden kann.
Mir fällt gerade der Fachbegriff dafür nicht ein.
Das Thema Fleischreifung hatten wir im Forum schon- muss ich mir wieder hervorholen.
Beim Rindfleisch kann sich noch so viel Mühe mit Haltung und Fütterung geben, wenn die Reifung nicht passt, hilft dann auch alle Mühe beim Kochen nicht.

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Re: Masttauben

#129

Beitrag von Zacharias » So 23. Okt 2016, 09:24

Genau, das späte Erkennen der Geschlechtsreife finde ich auch ein Nachteil. Denn wenn man es erst mal erkennt, sind die Tiere schon zu alt für einen jungen Taubenbraten. Kennfärbung heißt das Wort, was du suchst, aber da ist man da ja sehr beschränkt mit der Auswahl und wo man ohnehin so schlecht an Hubbel kommt, fände ich das sehr schwierig auch noch spezielle Färbungen zhu suchen. Meine Tauben kann ich (noch) prima auseinanderhalten. Ich habe ja bisher erst ein Geschwisterpaar, wobei ich mir sicher bin, dass das jüngste ein Täuber ist, denn so ein Brocken kann schlecht weiblich sein. Bei der Taube der ersten Brut schwanke ich hin und her. Bei Hühnerküken kann ich inzwischen sehr früh das Geschlecht erkennen, vielleicht kriege ich ja auch noch ein Auge für Tauben.
Grüße,
Birgit

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Re: Masttauben

#130

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 24. Okt 2016, 07:59

Kennfarbige Hubbels zu finden, gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Bei den Tauben gibt es ja die verrücktesten Züchtungen, habe neulich Kröpfertauben gesehen, an denen ist wirklich nichts zum Essen dran.
Der Bereich Masttauben scheint verschwindend gering zu sein.
Was leider völlig unbeachtet ist, der Mist der Tauben ist ein sehr wertvoller Dünger, man muss da aufpassen, weil er sehr scharf ist, aber in richtiger Dosierung ein echtes Pflanzensuperfood.

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